„Was für eine Freude, hier wachsen zu können“
Gewölbte Gewächshäuser sind ein geschätztes Aushängeschild von Tuinderij Land in Zicht.Die neue Bio-Gartenbau-Filiale des Pflegebetriebs Land in Zicht ist eine echte Bereicherung für Amersfoort. Sie bietet den pflegebedürftigen Kunden des Unternehmens eine unterhaltsame und sinnvolle Möglichkeit, ihren Tag zu verbringen. Und die Anwohner pflücken gerne gegen eine geringe Gebühr nachhaltig angebautes Gemüse und Blumen. „Es ist ein voller Erfolg, auch dank dieser wunderbaren Gewächshäuser“, schwärmt Gärtnerin Nienke Boone. „Sie verlängern die Wachstumsperiode um mehrere Monate.“
Tuinderij Land in Zicht ist kein gewöhnlicher Gartenbaubetrieb. Auf dem 6.000 m² großen Gelände wächst eine riesige Vielfalt an Gemüse und Blumen. Die kleinteilige und abwechslungsreiche Anlage macht deutlich, dass hier nicht Ertrags- und Gewinnmaximierung im Vordergrund steht. Dennoch wirkt alles gepflegt und professionell, nicht zuletzt wegen der vier markanten, weithin sichtbaren Bogengewächshäuser.
„Das ist ein neues Abenteuer für Land in Zicht, das ich als Landwirtin leiten darf“, sagt Agrarexpertin Nienke Boone. „Es hat mir viel Spaß gemacht, damit anzufangen, und es macht noch mehr Spaß, als ich es mir vorgestellt hatte. Jeder Tag ist anders, aber es verbindet mich immer mit den Menschen, die wir betreuen. Und mit den Anwohnern, die schnell erkannt haben, dass man hier gesunde, leckere und schöne Bio-Produkte kaufen kann. Aber sie müssen sie erst selbst ernten. Ist das nicht toll?“
Neues Abenteuer
„Das ist ein neues Abenteuer für Land in Zicht, das ich als Landwirtin leiten darf“, sagt Agrarexpertin Nienke Boone. „Es hat mir viel Spaß gemacht, damit anzufangen, und es macht noch mehr Spaß, als ich es mir vorgestellt hatte. Jeder Tag ist anders, aber es verbindet mich immer mit den Menschen, die wir betreuen. Und mit den Anwohnern, die schnell erkannt haben, dass man hier gesunde, leckere und schöne Bio-Produkte kaufen kann. Aber sie müssen sie erst selbst ernten. Ist das nicht toll?“
Nach ihrem Abschluss an der Universität Wageningen arbeitete Nienke für eine NGO im Entwicklungsbereich und war dafür viel im Ausland unterwegs. Zurück in den Niederlanden tauschte sie ihren „zu langweiligen“ Bürojob gegen ein zweijähriges Praktikum in biodynamischer urbaner Landwirtschaft bei der Warmonderhof Foundation. „Dort belegte ich unter anderem Kurse im Gewächshausgartenbau und stieß zum ersten Mal auf Rovero-Folientunnel“, erklärt sie. „Diesen Namen hörte ich oft bei Exkursionen zu Gartenbaubetrieben.“
Anruf gefunden
Nach Abschluss ihrer Ausbildung konnte die frisch gebackene Stadtbäuerin sofort für das Pflegeunternehmen Land in Zicht arbeiten, das einen grünen Sektor aufbauen wollte. Direktor Yuri Gohen ließ ihr dabei weitgehend freie Hand. „So habe ich endlich meine Berufung gefunden und darf nun jeden Tag in der Erde wühlen“, sagt Boone mit einem breiten Lächeln. „Zuerst mussten aber Pläne ausgearbeitet werden, angefangen mit dem Bau von vier Gewächshäusern. Das würde schließlich eine beträchtliche Summe Geld kosten. Ich habe mich richtig damit beschäftigt, und das hat mich schließlich zu Roveros Bogengewächshäusern geführt.“
Im Beton verankert
Sie sind vielleicht nicht die billigsten, aber ein Gewächshaus ist eine langfristige Investition. Daher müssen Faktoren wie die erwartete Lebensdauer, die jährlichen Zinsen, die Abschreibungs- und Wartungskosten sowie die Gesamtbetriebskosten berücksichtigt werden. Boone: „Ein echtes Plus an Rovero ist für mich die solide Bauweise. Die Gewächshäuser sind nicht nur gut verstrebt, sondern auch in Beton verankert. Das sieht man bei Folientunneln selten. Außerdem ist der Folientunnel von guter Qualität. Beides macht das Gewächshaus sturmsicher, was in den Niederlanden sicherlich ein Muss ist. Wir haben vier davon, jedes 19 Meter lang, ausgestattet mit einseitiger Belüftung auf der windgeschützten Seite und breiten Rolltoren in den Giebeln.“
Stark beladene Tomatenpflanzen
Mit einem kleinen Team von Rovero, Kollegen der Pflegefirma und einer großen Gruppe begeisterter Freiwilliger wurden die vier 930R-Gewächshäuser im zeitigen Frühjahr errichtet. Eine Woche später wurden die ersten Gemüsepflanzen in die Erde gepflanzt, darunter verschiedene Tomatensorten und der tropische Malabar, eine Kletterspinatart. Bei unserem Gespräch im September fielen uns besonders die Tomatenpflanzen auf, die schwer mit reifen und heranreifenden Früchten beladen waren.
„Das macht glücklich“, fragt der Stadtbauer rhetorisch und hält eine riesige Traube Kirschtomaten hoch. „Was für eine Freude, in diesen Gewächshäusern anbauen zu können. Und zu arbeiten oder sich vor dem Regen zu schützen, denn hier ist man immer trocken. Die Temperatur kann ziemlich hoch werden, aber dank der guten Belüftung wird es nicht so schnell zu heiß. Das Beste daran ist, dass die Gewächshäuser die Wachstumsperiode im Frühjahr und Herbst um Monate verlängern. Das macht es für die Anwohner noch attraktiver, ein Abonnement zu kaufen und jede Woche Tomaten zu pflücken. Es hat unsere Bindung zur Nachbarschaft neben der Farm wirklich gestärkt.“
Ambitionen
Boone ist begeistert vom erfolgreichen Start der Gärtnerei. Jede Woche kommen 65 Haushalte, um gesundes Bio-Gemüse und -Blumen zu ernten, und diese Zahl könnte irgendwann auf 200 steigen. Die Pläne für eine Erweiterung im nächsten Jahr, darunter ein pädagogischer Schulgarten und ein Teesalon, sind bereits in Gang.
„Das Grundstück ist genau 1 Hektar groß, wir können also noch 4.000 m² nutzen“, sagt der Stadtbauer stolz. „Sozial verantwortliche Unternehmen unterstützen uns bei der Investition, denn finanziell ist es eine ziemliche Herausforderung.“
An mangelndem Engagement der nächsten Generation wird es nicht liegen. Boone: „Viele Kinder mögen kein Gemüse, aber das gilt nicht für die Kinder, die regelmäßig hierher kommen – meist mit ihren Eltern, um selbst etwas zu pflücken. Sie finden, unsere Tomaten sind die leckersten der Welt.“